Wegbegleiter

Fürchte dich nicht -

 

 

ich bin bei dir.

(Jesaja 41, 10)

Angst - jeder kennt sie. Ein ständiger Begleiter.  Je unsicherer die Zeiten, um so lauter meldet sie  sich. Stell dir vor, morgen kommt Jesus zu dir, auf deine Arbeit, in deine Schule, in deinen Gottesdienst ...

Was würde er sagen?

Veilleicht schaut er dich voller Mitgefühl an und sagt: "Angst gehört zum Leben dazu. Auch ich hatte Angst, im Garten Gethsemane." 

Er würde dir die Angst nicht ausreden wollen. Er würde dich ermutigen, dir die Hand reichen und sagen: "Du musst da nicht alleine durch. Ich bin da, mitten in deiner Angst und ich lasse dich nicht los." 

 

Frage zum Nachdenken:

Wo trage ich gerade  Angst in mir? Was würde sich ändern, wenn ich denke, wenn ich glaube: Jesus ist bei mir!

Ich mache den Unterschied

 

 

Hinter dieser Aussage steckt eine tiefe Sehnsucht: Die Sehnsucht, zu zählen. Bedeutsam zu sein. Wichtig zu sein. Etwas zu sagen zu haben.

Für viele führt der Weg dorthin über Leistung. Ein Streben nach Perfektion: Gute Noten. Eine angesehene Ausbildung. Ein gut bezahlter Job. Adrette und kluge Kinder.

Diese Liste lässt sich beliebig verlängern. Wir suchen unseren Wert - im Außen. Doch dort finden wir ihn nicht.

Wir sind wie der Betrunkene, der seinen Schlüssel unter der Laterne sucht, weil es dort heller ist - obwohl er ihn ganz woanders verloren hat.

Das kann zermürben. Es kann krank machen:Gereiztheit, Depression, Burnout, innere Leere. Man wird übellaunig, ruhelos, erschöpft - manchmal zu dünn, zu dick, zu abhängig.

Und dann abends im Bett, kurz vor dem Einschlafen; oder mitten in der Nacht, wenn man sich von einer Seite auf die andere wälzt: Dann kommt er hoch - der Gedanke, vielleicht doch nur ein winziges, unbedeutendes Rädchen im großen Räderwerk zu sein. Egal, wie sehr man sich am Tag abgemüht hat.

Aber vielleicht taucht plötzlich noch ein anderer Satz auf? Klar wie in Neonlicht geschrieben: Ich mache den Unterschied.

Nicht, weil mir jemand einen Preis verleiht. Nicht, weil ich alles im Griff habe, sondern weil ich ein Kind des Universums bin. Gewollt von Anfang an! Teil des Ganzen, unersetzlich im Netzwerk des Lebens. Was ich tue, verändert die Welt - still, leise, beständig.

Tatsächlich - ich mache den Unterschied - weil ich lebe, weil ich atme, weil ich bin.

"Du bist kostbar in meinen Augen, und ich habe dich lieb."

(Jesaja 43,4)